Teil 3
01.10.2018
Der Rumpf muss jetzt gedreht werden damit die Arbeiten an der Unterseite weitergehen. Die Querhölzer müssen dazu entfernt werden und zwischen den zuerst installierten Längsgurten zusammen mit dem Rumpf wieder eingebaut werden. Die Bauschablone soll dann auch wieder auf die Helling. Wie das gehen soll ist mir ein Rätsel geblieben. Die Anleitung ist hier alles andere als hilfreich. Ich habe dann die Schablone längs aufgeschnitten und von den Seiten eingeführt. Aber die ist jetzt nicht mehr wirklich zum Bau nötig. Werde sie demnächst komplett entfernen.
Als erstes wird das Gerüst der unteren Finne gebaut. Die Hilfsrippen müssen alle nach Plan aus Restmaterial handgefertigt werden. War also nix mit "Komplettbaukasten" :-)
Die unteren Längsgurte sind nun auch eingebaut. Das ganze Rumpfgerüst ist aber nicht sehr drehsteif. Das wird aber mit der Beplankung später sicher anders.
Der Schleifsporn ist eine Augenweide, gebeizt, gefüllert und lackiert. Der Beschlag ist aus Messingblech gelötet und ziemlich schwer. Hoffentlich muss ich den später nicht wegen SP Problemen ändern. Das Bungee Gummi kommt nach der Beplankung dran.
Das untere Flächenmittelstück besteht auf drei kräftigen Querhölzern, die längs geschlitzt sind und somit auf die Spanten, bzw. Hilfsspanten gesteckt werden. Damit ist die Ausrichtung zur Querachse sichergestellt. Die Ausrichtung zur Längsachse habe ich mit meinem Baumarktlaser und Wasserwaage eingestellt und peinlich genau geprüft. Das alles ist jetzt absolut gerade geworden.
In diesem Bereich werden die Servos für HR und SR eingebaut. In einem anderen Blog habe ich gesehen, dass man hier gut eine Wartungsklappe einbauen kann. Wenn´s klappt mit der Klappe, werde ich die ganze Elektronik dort zentral installieren.
Wie oben schon erwähnt, sind die Bauabschnitte sehr abwechslungsreich. Obwohl jetzt eigentlich gar nicht wichtig, steht nun der Pilotensitz an.
Auf den längs angeordneten Schienen kann die Sitzposition für den Piloten sogar individuell eingestellt werden.
Leider konnte ich noch kein passendes Leder für das Sitzpolster auftreiben. Für ein anderes Modell habe ich vor ein paar Jahren mal auf dem Flohmarkt eine alte Lederjacke für zwei Euro ergattert. Muss also wieder mal dort schnüffeln gehen. Aber das hat keine Eile, weil ich den Sitz sowieso noch nicht einbauen kann. Der Rumpf hängt schließlich noch kopfüber in der Helling.
Ach ja, der Besucherzähler hat in zwischen die 10.000er Marke durchbrochen. Bei soviel Interesse wäre doch auch mal ein Eintrag ins Gästebuch schön, oder?
17.10.2018
Der Sitz ist inzwischen bezogen. Ich habe dazu einen Ausflug auf den Flohmarkt gemacht und für je 1,-€ drei Damenhandtaschen gekauft. Das hellbraune Leder gefiehl mir am besten. Leider ist das Zeug nicht wirklich Leder, irgendwas anderes, und am Ende hauchdünn. Aber es sieht ganz gut aus.
Fahrwerk
Die Fahrwerksbügel liegen dem Kit fertig vorgeformt bei und die Flansche sind perfekt gelötet und bereits montiert. Die Bügel bestehen aus Aluminium Ovalrohr.
Die Befestigungspunkte am Rumpfgerüst erscheinen auf den ersten Blick erschreckend fragil, sind aber wie folgt konstruiert.
In die Ecken, wo die Längsgurte durch die Spanten gehen, werden vier Hartholzklötze geleimt. Auf die Innenseite kommen beidseitig vom Spant Messingwinkel, die durch den Spant miteinander verschraubt werden. Ich habe sie zusätzlich mit den Klötzen verharzt. Die Flansche an den Fahrwerksbügeln werden nun durch die Klötze und die Messingwinkel verschraubt. Um die Monrtage zu erleichtern, habe ich die Messingmuttern auf die Winkel gelötet. So sind die Bügel später demontierbar.
Die Konstruktion sorgt dafür, dass die Kräfte in alle Richtungen in den Rumpf geleitet werden - stabiler als vermutet.
Weiter in Teil 4