E-Flieger Roßtal - Dawn Patrol

 

Tiger Moth  1:3,8 von  Valueplanes

Es handelt sich um einen Lasercut Bausatz mit GFK Motorhaube und ebenfalls gelaserten Edelstahl Beschlagteilen. Die Teile sind alle sehr passgenau gefertigt. Die Konstruktion ist stabil und leicht. In verschiedenen Foren wird auf die konstruktive Ähnlichkeit mit der Motte von Paolo Severin verwiesen. Deren Bauanleitung kann frei downgeloaded werden und hilft, die sehr sparsame Original Anleitung zu vervollständigen.

Die Baupläne sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber zusammen mit der Nummerierung der Teile verständlich und vollständig. 


Der Antrieb sollte wieder elektrisch erfolgen. Als Motor wähle ich einen Hacker A60-7S V4, der an 10s5000 läuft. Das Soudmodul von Thomas Benedini ist obligatorisch in meinen Elektromodellen. Da ich nicht sicher war, ob ich den Schwerpunkt möglichst bleifrei treffe, habe ich die komplette Schnauze bis kurz vor dem Bespannen des Rumpfes abnehmbar gelassen, um Änderungen möglich zu machen. 

Der Rumpfbau selbst war straight foreward. Im Cockpitbereich befindet sich eine Steuerkonsole, ganz ähnlich dem Vorbild. In diese Konsole werden nicht nur die Servos für HR und SR verbaut, sondern auch die komplette RX- und Sound-Elektronik Die Motorhaube wurde zweckmäßig modifiziert und erhielt eine Zylinderattrappe aus dem 3D Drucker. Das Fahrwerk aus vorgebogenen Edelstahlrohren war mir viel zu breit und wurde mit Hilfe eines Gasbrenners angepasst.


 Ebenfalls aus Edelstahlrohren werden alle Randbögen von Leitwerk und Tragflächen gebogen. Das Rohr wird über der Gasflamme rotglühend erwärmt und dann entsprechend der Form auf dem Plan gebogen. Hört sich schwierig an, ist aber mit etwas Geduld und Übung gut zu machen.

Der Ausbau des Rumpfes hat besonders Spaß gemacht. Die Türklappen können geöffnet und verriegelt werden. Das Gepäckfach mit Aluklappe ist ebenfalls zu öffnen. Die Beschläge aus Messing sind Handarbeit, so wie das Gurtzeug. Der Tank sitzt in der Mitte  zwischen den oberen Tragflächen und ist im Original aus Wellblech. Das habe ich mit Wellpappe simuliert. Dazu wurde die Pappe mit Glasreiniger getränkt und über Nacht über die Nase des Tanks gehängt, Dadurch schmiegte sich die Pappe an die Rundung ohne zu knicken an. Ok, es waren schon ein paar Versuche nötig ;-)

Die diversen Beschlagteile und die Tankarmaturen habe ich 3D konstruiert und gedruckt.

Wer soll nun die Motte fliegen? Dr. "Indy" Jones kam mir da grade recht.

 

Inzwischen konnte auch die komplette Elektrotechnik eingebaut werden. Die "Zentrale" befindet sich unter dem Cockpit und ist steckbar mit dem Rest des Modells verbunden. 

Der Bau der filigranen Tragflächen und die Verspannungen orientieren sich sehr stark am Vorbild der D.H.82. Ich habe im Netz dazu schöne Originalzeichnu8ngen gefunden.


Beim Finish habe ich mich für die D.H.82 mit der Kennung G-AOJK entschieden. Die klassische Kombination aus Creme und Purpur gefällt mit sehr gut. Das Maskieren war viel Arbeit,

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Die Beschriftungen hat mir die Fa. "Wunschplotterie" Susanne Piltauer  geplottet.


Der Bau der Motte hat ca. ein halbes Jahr gedauert und hat viel Spaß gemacht. Die ersten Flüge haben bereits erfolgreich stattgefunden. Abstimmungsarbeiten sind noch im Gange.